Der Jugendbeirat der Stadt Neustrelitz
Der Jugendbeirat bildet das Bindeglied zur neustrelitzer Lokalpolitik und tagt einmal die Woche, um etwas zu bewegen für die jungen Leute in der Stadt. Interessierte Jugendliche sind herzlich eingeladen, ihre Ideen aktiv einzubringen. Jährlich stellen die Partnerschaft für Demokratie und die Stadt Neustrelitz ca. 15.000 Euro für Jugendprojekte zur Verfügung, über deren Vergabe das Jugendforum entscheidet.

Termine
Kreativworkshop: „Theater aus Licht und Schatten“
Ein Schattentheater-Workshop nach dem Buch „Die Schnecke und der Buckelwal“ von Julia Donaldson
mit der Theatertrainerin Kristin Brechler (www.kristinbrechler.de) und der Künstlerin Olya Paskhalova

Projekte
Was ist los im Kunsthaus?
Offener Brief aus dem Vorstand des Kunsthaus Neustrelitz e.V.

Dem Kunsthaus Neustrelitz e.V. wurde vor kurzem der Bewilligungsbescheid für den Antrag zur Planung und Durchführung der Langen Nacht der Künste zugestellt. Es ist also offiziell: Die Lange Nacht der Künste kann in diesem September wieder in gleichem Umfang wie die Jahre zuvor durchgeführt werden. Doch anstatt uns als Vorstandsmitglieder des Vereins darüber zu freuen, haben wir uns nur ratlos gefragt, was wir mit dem Bescheid anfangen sollen.
Denn die jüngste Debatte um diese Förderung hat bei uns zu großer Verunsicherung geführt. Zunächst ging es in dieser Debatte um Fehler bei der Antragstellung für die Fördermittel. Dann hieß es, der Antrag habe wesentliche Teile wie Projektbeschreibung und Kostenaufschlüsselung gar nicht enthalten und habe auch sonst nicht den Standards entsprochen. Wie konnte das passieren? Schließlich hat der Antrag für die Kunstnacht im Wesentlichen dem entsprochen, den wir schon seit 16 Jahren immer wieder stellen und der allen anderen Kulturanträgen gleicht, so auch z.B. dem der Hofkonzerte in Klein Trebbow. Als ob das nicht genug wäre, wurde uns auch noch unterstellt, dass es seit Jahren Unregelmäßigkeiten in der Abrechnung des Kunsthauses gegeben habe. Das kam von den Kritikern mit solch einem Brustton der Überzeugung, dass wir fast schon an uns selbst zweifelten: Hatten wir tatsächlich so viel falsch gemacht?
Also haben wir in der Stadtverwaltung nachgefragt, ob die Kritik berechtigt ist. Schließlich ist die Verwaltung die Instanz, die die Förderanträge bearbeitet, feststellt, ob die Förderrichtlinien erfüllt werden, und die am Ende die Abrechnungen nach Überprüfung an das Rechnungsprüfungsamt weiterreicht.
Das Ergebnis: Sowohl bei den Anträgen zur Planung und Durchführung der Langen Nacht der Künste, als auch bei deren Abrechnungen gab es über die Jahre nichts zu beanstanden. Das hat der Bürgermeister schlussendlich auch genau so im Strelitzer Echo geschrieben. Das hat uns natürlich ungemein erleichtert.
Allerdings haben wir im Vorstand des Kunsthauses durchaus registriert: Die Behauptung, es gäbe „Zweifel an der ordnungsgemäßen und zweckgebundenen Verwendung der beantragten Mittel“ durch den Kunsthaus Neustrelitz e.V., ist nicht zurückgenommen worden. Sie wurde, im Gegenteil, weiterhin aufrechterhalten, was bei uns zu einiger Irritation geführt hat. Denn den Sachverhalt so schief stehen zu lassen, noch dazu im öffentlichen Raum, entspricht so gar nicht unserer Vorstellung von „verantwortungsvoller Kommunalpolitik“. Ist es nicht ein Gebot der Fairness und der Verantwortung im Umgang mit Fördernehmern, dies zu korrigieren und richtig zu stellen?
Wir wollen uns hier in keiner Weise als Moralapostel aufspielen. Aber das ist der Grund, warum wir uns nicht so richtig eingeladen fühlen, bei einer so großen (fast schon städtischen) Veranstaltung gut gelaunt die Feder zu führen – zumal offenbar nicht allen klar ist, dass die Kunstnacht komplett ehrenamtlich organisiert wird!
Aber was ist die Alternative? Den Bewilligungsbescheid zurückgeben und beleidigt sagen: Nee, jetzt wollen wir nicht mehr?
Doch dann haben wir uns an den Zuspruch erinnert, den wir in den letzten Wochen von allen Seiten bekommen haben. Sei es von anderen Kulturakteuren wie dem Bündnis #unteilbar und dem Neustrelitzer Kulturrat. Oder den Stadtfrauen und den Fraktionen der SPD, PULS, der Linken und der Grünen. Aber auch von den vielen Menschen in unserem Umfeld, die unsere Arbeit kennen und wertschätzen. Sie alle haben gefragt, ob die Lange Nacht der Künste nicht doch irgendwie stattfinden kann, weil sie längst Teil unserer Identität geworden ist und viel zu dem bunten Neustrelitz beiträgt, das wir lieben! Diese Veranstaltung können wir doch nicht einfach so sterben lassen?
Und Recht habt ihr, liebe Freunde! Genau das ist der Grund, warum wir die Lange Nacht der Künste am Ende doch wieder stattfinden lassen, wie wir sie kennen. Nur viel schöner! Weil wir es für die machen, die es zu schätzen wissen. Mehr ist nicht unser Auftrag.
Es kann schon sein, dass andere gescheite Leute mit dem Daumen am Puls der Zeit Recht haben, wenn sie sagen, ein großer Teil der Bevölkerung zeige sich mit der Ablehnung der Kunsthaus-Förderung im Kulturausschuss zufrieden. Wir wissen nicht, ob es eine Umfrage unter den Neustrelitzer Bürgerinnen und Bürgern gegeben hat oder ob damit die vielen Kommentare über Social Media gemeint sind. In denen wurde in der Tat gegen das Kunsthaus ordentlich Stimmung gemacht. Das muss man hier einfach mal anerkennen!
Aber auch unseren Kritikern gegenüber – das ist uns ebenfalls klar – tragen wir eine Verantwortung. Und die gleich zweifach.
Zum einen nutzen wir die Gelegenheit, um zu zeigen, wie in geförderten Kulturprojekten verantwortungsvoll und sauber mit Steuergeldern umgegangen wird. Ein Besuch sollte reichen, um sich davon zu überzeugen, wie das Geld angelegt worden ist. Wir finden es nämlich dringend geboten, die Kultur und ihre Förderung immer wieder aufs Neue zu verteidigen, wenn sie doch in Zeiten wie diesen nur allzu leicht in Verruf zu bringen ist.
Und zum Zweiten:
Liebe Kritiker! Wir wissen, dass ihr eure Verwirklichung nur findet, indem ihr was zu kritisieren habt. Und das könnt ihr am besten, wenn wir die Kunstnacht wie gewohnt stattfinden lassen. Warum sollt ihr nicht ebenfalls euren Spaß haben? Wir bauen natürlich darauf, dass der Zuspruch, den wir für die Kunstnacht bekommen werden, um ein Vielfaches größer sein wird, als der Output, den ihr über die sozialen Medien generieren könnt. Challenge accepted!
Kreativworkshop: „Theater aus Licht und Schatten“
Ein Schattentheater-Workshop nach dem Buch „Die Schnecke und der Buckelwal“ von Julia Donaldson
mit der Theatertrainerin Kristin Brechler (www.kristinbrechler.de) und der Künstlerin Olya Paskhalova

Dein Spot, dein Take -Ihr Ort, Ihre Meinung/Ihre Geschichte.

Mit unseren Smartphone-Kameras und Extra-Mikrofonen gehen wir heute durch die Stadt und filmen Orte, die uns etwas bedeuten. Anschließend schneiden wir die Aufnahmen (CapCut) und erzählen dazu, was uns wichtig ist.
Ein Filmprofi unterstützt mit Tipps und Technik für gute Kameraführung, Tonaufnahmen und Schnittkunst.
Treffpunkt: 14 Uhr, Kunsthaus Neustrelitz.
Offen und kostenfrei für alle von 9 – 99 Jahren.
Gerne ein eigenes Smartphone oder Tablet mitbringen.
«MARITSCHKA» 9.06.2025
Die Aufführung ist auf Ukrainisch mit deutschen Untertiteln.

Kurze Beschreibung des Stücks:
„Maritschka“ ist eine eindrucksvolle Theaterinszenierung nach dem Werk der ukrainischen Autorin Wira Makowij, die das Publikum in die tiefsten Schichten der Seele eines ganzen Volkes eintauchen lässt. Es ist eine Geschichte über die Kraft der Tradition, über den Schmerz, der von Generation zu Generation weitergegeben wird, und über den unerschütterlichen Traum von Freiheit.
Die Figuren stehen im Zentrum dramatischer Lebensumstände und müssen schwierige moralische Entscheidungen treffen. Ihre Schicksale spiegeln den Riss zwischen Vergangenheit und Zukunft wider sowie die enge Verbindung persönlicher Erfahrungen mit der kollektiven Geschichte des ukrainischen Volkes – eines Volkes, das immer wieder um seine Identität und Unabhängigkeit kämpft.
Doch „Maritschka“ erzählt nicht nur von Kampf und Verlust. Es ist ein zutiefst bewegender Appell an Hoffnung, Glauben und die Verantwortung, das kulturelle Erbe zu bewahren, das wir an kommende Generationen weitergeben.
Diese Inszenierung lädt das Publikum ein, über universelle Fragen von Freiheit, Zugehörigkeit und Menschlichkeit nachzudenken – über alle nationalen Grenzen hinaus.
Zur Anmeldung klicken Sie bitte hier.
Osterferienkurs: „Griechische Götter im Schlosspark Neustrelitz“

Vom 14. bis 17. April 2025 entdecken Kinder von 6 bis 12 Jahren im Kunsthaus Neustrelitz die Geheimnisse der griechischen Götter. Gemeinsam erkunden wir die Statuen im Schlosspark und stellen spannende Fragen: Wer sind diese Figuren? Welche Bedeutung haben sie? Wer hat sie geschaffen und warum?
Durch spielerische Entdeckungen tauchen wir in die kulturelle Geschichte der Stadt ein und lernen, die Vergangenheit zu hinterfragen, die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu gestalten.
Ablauf:
🔹 9:00 Uhr – Ankunft
🔹 9:30–11:30 Uhr – Workshop
🔹 Mittagspause: Marktbesuch & gemeinsames Essen (bitte Geld oder Mahlzeit mitgeben)
🔹 13:00–15:00 Uhr – Workshop
Das Projekt wird vom Landesförderinstitut M-V finanziert, daher ist die Teilnahme kostenlos!
„Griechische Götter im Schlosspark Neustrelitz“ (14.04.24 – 17.04.24) – Ausgebucht“
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Offener Brief aus dem Vorstand des Kunsthaus Neustrelitz e.V.

Dem Kunsthaus Neustrelitz e.V. wurde vor kurzem der Bewilligungsbescheid für den Antrag zur Planung und Durchführung der Langen Nacht der Künste zugestellt. Es ist also offiziell: Die Lange Nacht der Künste kann in diesem September wieder in gleichem Umfang wie die Jahre zuvor durchgeführt werden. Doch anstatt uns als Vorstandsmitglieder des Vereins darüber zu freuen, haben wir uns nur ratlos gefragt, was wir mit dem Bescheid anfangen sollen.
Denn die jüngste Debatte um diese Förderung hat bei uns zu großer Verunsicherung geführt. Zunächst ging es in dieser Debatte um Fehler bei der Antragstellung für die Fördermittel. Dann hieß es, der Antrag habe wesentliche Teile wie Projektbeschreibung und Kostenaufschlüsselung gar nicht enthalten und habe auch sonst nicht den Standards entsprochen. Wie konnte das passieren? Schließlich hat der Antrag für die Kunstnacht im Wesentlichen dem entsprochen, den wir schon seit 16 Jahren immer wieder stellen und der allen anderen Kulturanträgen gleicht, so auch z.B. dem der Hofkonzerte in Klein Trebbow. Als ob das nicht genug wäre, wurde uns auch noch unterstellt, dass es seit Jahren Unregelmäßigkeiten in der Abrechnung des Kunsthauses gegeben habe. Das kam von den Kritikern mit solch einem Brustton der Überzeugung, dass wir fast schon an uns selbst zweifelten: Hatten wir tatsächlich so viel falsch gemacht?
Also haben wir in der Stadtverwaltung nachgefragt, ob die Kritik berechtigt ist. Schließlich ist die Verwaltung die Instanz, die die Förderanträge bearbeitet, feststellt, ob die Förderrichtlinien erfüllt werden, und die am Ende die Abrechnungen nach Überprüfung an das Rechnungsprüfungsamt weiterreicht.
Das Ergebnis: Sowohl bei den Anträgen zur Planung und Durchführung der Langen Nacht der Künste, als auch bei deren Abrechnungen gab es über die Jahre nichts zu beanstanden. Das hat der Bürgermeister schlussendlich auch genau so im Strelitzer Echo geschrieben. Das hat uns natürlich ungemein erleichtert.
Allerdings haben wir im Vorstand des Kunsthauses durchaus registriert: Die Behauptung, es gäbe „Zweifel an der ordnungsgemäßen und zweckgebundenen Verwendung der beantragten Mittel“ durch den Kunsthaus Neustrelitz e.V., ist nicht zurückgenommen worden. Sie wurde, im Gegenteil, weiterhin aufrechterhalten, was bei uns zu einiger Irritation geführt hat. Denn den Sachverhalt so schief stehen zu lassen, noch dazu im öffentlichen Raum, entspricht so gar nicht unserer Vorstellung von „verantwortungsvoller Kommunalpolitik“. Ist es nicht ein Gebot der Fairness und der Verantwortung im Umgang mit Fördernehmern, dies zu korrigieren und richtig zu stellen?
Wir wollen uns hier in keiner Weise als Moralapostel aufspielen. Aber das ist der Grund, warum wir uns nicht so richtig eingeladen fühlen, bei einer so großen (fast schon städtischen) Veranstaltung gut gelaunt die Feder zu führen – zumal offenbar nicht allen klar ist, dass die Kunstnacht komplett ehrenamtlich organisiert wird!
Aber was ist die Alternative? Den Bewilligungsbescheid zurückgeben und beleidigt sagen: Nee, jetzt wollen wir nicht mehr?
Doch dann haben wir uns an den Zuspruch erinnert, den wir in den letzten Wochen von allen Seiten bekommen haben. Sei es von anderen Kulturakteuren wie dem Bündnis #unteilbar und dem Neustrelitzer Kulturrat. Oder den Stadtfrauen und den Fraktionen der SPD, PULS, der Linken und der Grünen. Aber auch von den vielen Menschen in unserem Umfeld, die unsere Arbeit kennen und wertschätzen. Sie alle haben gefragt, ob die Lange Nacht der Künste nicht doch irgendwie stattfinden kann, weil sie längst Teil unserer Identität geworden ist und viel zu dem bunten Neustrelitz beiträgt, das wir lieben! Diese Veranstaltung können wir doch nicht einfach so sterben lassen?
Und Recht habt ihr, liebe Freunde! Genau das ist der Grund, warum wir die Lange Nacht der Künste am Ende doch wieder stattfinden lassen, wie wir sie kennen. Nur viel schöner! Weil wir es für die machen, die es zu schätzen wissen. Mehr ist nicht unser Auftrag.
Es kann schon sein, dass andere gescheite Leute mit dem Daumen am Puls der Zeit Recht haben, wenn sie sagen, ein großer Teil der Bevölkerung zeige sich mit der Ablehnung der Kunsthaus-Förderung im Kulturausschuss zufrieden. Wir wissen nicht, ob es eine Umfrage unter den Neustrelitzer Bürgerinnen und Bürgern gegeben hat oder ob damit die vielen Kommentare über Social Media gemeint sind. In denen wurde in der Tat gegen das Kunsthaus ordentlich Stimmung gemacht. Das muss man hier einfach mal anerkennen!
Aber auch unseren Kritikern gegenüber – das ist uns ebenfalls klar – tragen wir eine Verantwortung. Und die gleich zweifach.
Zum einen nutzen wir die Gelegenheit, um zu zeigen, wie in geförderten Kulturprojekten verantwortungsvoll und sauber mit Steuergeldern umgegangen wird. Ein Besuch sollte reichen, um sich davon zu überzeugen, wie das Geld angelegt worden ist. Wir finden es nämlich dringend geboten, die Kultur und ihre Förderung immer wieder aufs Neue zu verteidigen, wenn sie doch in Zeiten wie diesen nur allzu leicht in Verruf zu bringen ist.
Und zum Zweiten:
Liebe Kritiker! Wir wissen, dass ihr eure Verwirklichung nur findet, indem ihr was zu kritisieren habt. Und das könnt ihr am besten, wenn wir die Kunstnacht wie gewohnt stattfinden lassen. Warum sollt ihr nicht ebenfalls euren Spaß haben? Wir bauen natürlich darauf, dass der Zuspruch, den wir für die Kunstnacht bekommen werden, um ein Vielfaches größer sein wird, als der Output, den ihr über die sozialen Medien generieren könnt. Challenge accepted!
Sommerferien in der Kinder- und Jugendkunstschule
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