Aktive im Kunsthaus


Wer sind „die Aktiven“ im KUNSTHAUS – und was bedeutet es überhaupt: „im KUNSTHAUS aktiv sein“?
Das KUNSTHAUS ist zunächst einmal das Haus, also die Immobilie, in der Schloßstraße 2 in Neustrelitz. Dieses Haus gehört nicht uns, sondern unserem Vermieter, der uns das Haus zur Nutzung überlassen hat. Und wenn ich uns sage, meine ich damit den KUNSTHAUS Neustrelitz e.V. Natürlich hat uns der Vermieter das Haus nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit überlassen, wir haben einen Deal mit ihm: Die Jugendkunstschule mietet ihre Räumlichkeiten zu einem Spottpreis. Netto kalt versteht sich. Dafür sorgen wir als Verein dafür, dass das Haus immer voller Mieter ist. Soll heißen: Wir organisieren die Vermietungen aller im Haus befindlichen Räum, zumindest zun wir unser bestes, dass das Haus voll wird. Zu dem KUNSTHAUS gehören also erstmal alle, die dort Arbeits-, Atelier- oder Bandräume gemietet haben und/oder in ebenjenen Räumen arbeiten und sich künstlerisch oder kulturell betätigen. Dann sind da die aus dem Verein. Und die aus der Jugendkunstschule, der Medienwerkstatt und den anderen Projekten des KUNSTHAUS Neustrelitz e.V. Und dann sind da noch mehr, die hin und wieder Zeug im KUNSTHAUS machen, die gehören irgendwie auch dazu. Und alle miteinander sind wir: die Aktiven im KUNSTHAUS!
Wir sind das Kunsthaus
Offener Brief aus dem Vorstand des Kunsthaus Neustrelitz e.V.

Dem Kunsthaus Neustrelitz e.V. wurde vor kurzem der Bewilligungsbescheid für den Antrag zur Planung und Durchführung der Langen Nacht der Künste zugestellt. Es ist also offiziell: Die Lange Nacht der Künste kann in diesem September wieder in gleichem Umfang wie die Jahre zuvor durchgeführt werden. Doch anstatt uns als Vorstandsmitglieder des Vereins darüber zu freuen, haben wir uns nur ratlos gefragt, was wir mit dem Bescheid anfangen sollen.
Denn die jüngste Debatte um diese Förderung hat bei uns zu großer Verunsicherung geführt. Zunächst ging es in dieser Debatte um Fehler bei der Antragstellung für die Fördermittel. Dann hieß es, der Antrag habe wesentliche Teile wie Projektbeschreibung und Kostenaufschlüsselung gar nicht enthalten und habe auch sonst nicht den Standards entsprochen. Wie konnte das passieren? Schließlich hat der Antrag für die Kunstnacht im Wesentlichen dem entsprochen, den wir schon seit 16 Jahren immer wieder stellen und der allen anderen Kulturanträgen gleicht, so auch z.B. dem der Hofkonzerte in Klein Trebbow. Als ob das nicht genug wäre, wurde uns auch noch unterstellt, dass es seit Jahren Unregelmäßigkeiten in der Abrechnung des Kunsthauses gegeben habe. Das kam von den Kritikern mit solch einem Brustton der Überzeugung, dass wir fast schon an uns selbst zweifelten: Hatten wir tatsächlich so viel falsch gemacht?
Also haben wir in der Stadtverwaltung nachgefragt, ob die Kritik berechtigt ist. Schließlich ist die Verwaltung die Instanz, die die Förderanträge bearbeitet, feststellt, ob die Förderrichtlinien erfüllt werden, und die am Ende die Abrechnungen nach Überprüfung an das Rechnungsprüfungsamt weiterreicht.
Das Ergebnis: Sowohl bei den Anträgen zur Planung und Durchführung der Langen Nacht der Künste, als auch bei deren Abrechnungen gab es über die Jahre nichts zu beanstanden. Das hat der Bürgermeister schlussendlich auch genau so im Strelitzer Echo geschrieben. Das hat uns natürlich ungemein erleichtert.
Allerdings haben wir im Vorstand des Kunsthauses durchaus registriert: Die Behauptung, es gäbe „Zweifel an der ordnungsgemäßen und zweckgebundenen Verwendung der beantragten Mittel“ durch den Kunsthaus Neustrelitz e.V., ist nicht zurückgenommen worden. Sie wurde, im Gegenteil, weiterhin aufrechterhalten, was bei uns zu einiger Irritation geführt hat. Denn den Sachverhalt so schief stehen zu lassen, noch dazu im öffentlichen Raum, entspricht so gar nicht unserer Vorstellung von „verantwortungsvoller Kommunalpolitik“. Ist es nicht ein Gebot der Fairness und der Verantwortung im Umgang mit Fördernehmern, dies zu korrigieren und richtig zu stellen?
Wir wollen uns hier in keiner Weise als Moralapostel aufspielen. Aber das ist der Grund, warum wir uns nicht so richtig eingeladen fühlen, bei einer so großen (fast schon städtischen) Veranstaltung gut gelaunt die Feder zu führen – zumal offenbar nicht allen klar ist, dass die Kunstnacht komplett ehrenamtlich organisiert wird!
Aber was ist die Alternative? Den Bewilligungsbescheid zurückgeben und beleidigt sagen: Nee, jetzt wollen wir nicht mehr?
Doch dann haben wir uns an den Zuspruch erinnert, den wir in den letzten Wochen von allen Seiten bekommen haben. Sei es von anderen Kulturakteuren wie dem Bündnis #unteilbar und dem Neustrelitzer Kulturrat. Oder den Stadtfrauen und den Fraktionen der SPD, PULS, der Linken und der Grünen. Aber auch von den vielen Menschen in unserem Umfeld, die unsere Arbeit kennen und wertschätzen. Sie alle haben gefragt, ob die Lange Nacht der Künste nicht doch irgendwie stattfinden kann, weil sie längst Teil unserer Identität geworden ist und viel zu dem bunten Neustrelitz beiträgt, das wir lieben! Diese Veranstaltung können wir doch nicht einfach so sterben lassen?
Und Recht habt ihr, liebe Freunde! Genau das ist der Grund, warum wir die Lange Nacht der Künste am Ende doch wieder stattfinden lassen, wie wir sie kennen. Nur viel schöner! Weil wir es für die machen, die es zu schätzen wissen. Mehr ist nicht unser Auftrag.
Es kann schon sein, dass andere gescheite Leute mit dem Daumen am Puls der Zeit Recht haben, wenn sie sagen, ein großer Teil der Bevölkerung zeige sich mit der Ablehnung der Kunsthaus-Förderung im Kulturausschuss zufrieden. Wir wissen nicht, ob es eine Umfrage unter den Neustrelitzer Bürgerinnen und Bürgern gegeben hat oder ob damit die vielen Kommentare über Social Media gemeint sind. In denen wurde in der Tat gegen das Kunsthaus ordentlich Stimmung gemacht. Das muss man hier einfach mal anerkennen!
Aber auch unseren Kritikern gegenüber – das ist uns ebenfalls klar – tragen wir eine Verantwortung. Und die gleich zweifach.
Zum einen nutzen wir die Gelegenheit, um zu zeigen, wie in geförderten Kulturprojekten verantwortungsvoll und sauber mit Steuergeldern umgegangen wird. Ein Besuch sollte reichen, um sich davon zu überzeugen, wie das Geld angelegt worden ist. Wir finden es nämlich dringend geboten, die Kultur und ihre Förderung immer wieder aufs Neue zu verteidigen, wenn sie doch in Zeiten wie diesen nur allzu leicht in Verruf zu bringen ist.
Und zum Zweiten:
Liebe Kritiker! Wir wissen, dass ihr eure Verwirklichung nur findet, indem ihr was zu kritisieren habt. Und das könnt ihr am besten, wenn wir die Kunstnacht wie gewohnt stattfinden lassen. Warum sollt ihr nicht ebenfalls euren Spaß haben? Wir bauen natürlich darauf, dass der Zuspruch, den wir für die Kunstnacht bekommen werden, um ein Vielfaches größer sein wird, als der Output, den ihr über die sozialen Medien generieren könnt. Challenge accepted!
Sommerferien in der Kinder- und Jugendkunstschule
Deutschen Diversity-Tag

Dein Spot, dein Take -Ihr Ort, Ihre Meinung/Ihre Geschichte.

Mit unseren Smartphone-Kameras und Extra-Mikrofonen gehen wir heute durch die Stadt und filmen Orte, die uns etwas bedeuten. Anschließend schneiden wir die Aufnahmen (CapCut) und erzählen dazu, was uns wichtig ist.
Ein Filmprofi unterstützt mit Tipps und Technik für gute Kameraführung, Tonaufnahmen und Schnittkunst.
Treffpunkt: 14 Uhr, Kunsthaus Neustrelitz.
Offen und kostenfrei für alle von 9 – 99 Jahren.
Gerne ein eigenes Smartphone oder Tablet mitbringen.
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Denn die jüngste Debatte um diese Förderung hat bei uns zu großer Verunsicherung geführt. Zunächst ging es in dieser Debatte um Fehler bei der Antragstellung für die Fördermittel. Dann hieß es, der Antrag habe wesentliche Teile wie Projektbeschreibung und Kostenaufschlüsselung gar nicht enthalten und habe auch sonst nicht den Standards entsprochen. Wie konnte das passieren? Schließlich hat der Antrag für die Kunstnacht im Wesentlichen dem entsprochen, den wir schon seit 16 Jahren immer wieder stellen und der allen anderen Kulturanträgen gleicht, so auch z.B. dem der Hofkonzerte in Klein Trebbow. Als ob das nicht genug wäre, wurde uns auch noch unterstellt, dass es seit Jahren Unregelmäßigkeiten in der Abrechnung des Kunsthauses gegeben habe. Das kam von den Kritikern mit solch einem Brustton der Überzeugung, dass wir fast schon an uns selbst zweifelten: Hatten wir tatsächlich so viel falsch gemacht?
Also haben wir in der Stadtverwaltung nachgefragt, ob die Kritik berechtigt ist. Schließlich ist die Verwaltung die Instanz, die die Förderanträge bearbeitet, feststellt, ob die Förderrichtlinien erfüllt werden, und die am Ende die Abrechnungen nach Überprüfung an das Rechnungsprüfungsamt weiterreicht.
Das Ergebnis: Sowohl bei den Anträgen zur Planung und Durchführung der Langen Nacht der Künste, als auch bei deren Abrechnungen gab es über die Jahre nichts zu beanstanden. Das hat der Bürgermeister schlussendlich auch genau so im Strelitzer Echo geschrieben. Das hat uns natürlich ungemein erleichtert.
Allerdings haben wir im Vorstand des Kunsthauses durchaus registriert: Die Behauptung, es gäbe „Zweifel an der ordnungsgemäßen und zweckgebundenen Verwendung der beantragten Mittel“ durch den Kunsthaus Neustrelitz e.V., ist nicht zurückgenommen worden. Sie wurde, im Gegenteil, weiterhin aufrechterhalten, was bei uns zu einiger Irritation geführt hat. Denn den Sachverhalt so schief stehen zu lassen, noch dazu im öffentlichen Raum, entspricht so gar nicht unserer Vorstellung von „verantwortungsvoller Kommunalpolitik“. Ist es nicht ein Gebot der Fairness und der Verantwortung im Umgang mit Fördernehmern, dies zu korrigieren und richtig zu stellen?
Wir wollen uns hier in keiner Weise als Moralapostel aufspielen. Aber das ist der Grund, warum wir uns nicht so richtig eingeladen fühlen, bei einer so großen (fast schon städtischen) Veranstaltung gut gelaunt die Feder zu führen – zumal offenbar nicht allen klar ist, dass die Kunstnacht komplett ehrenamtlich organisiert wird!
Aber was ist die Alternative? Den Bewilligungsbescheid zurückgeben und beleidigt sagen: Nee, jetzt wollen wir nicht mehr?
Doch dann haben wir uns an den Zuspruch erinnert, den wir in den letzten Wochen von allen Seiten bekommen haben. Sei es von anderen Kulturakteuren wie dem Bündnis #unteilbar und dem Neustrelitzer Kulturrat. Oder den Stadtfrauen und den Fraktionen der SPD, PULS, der Linken und der Grünen. Aber auch von den vielen Menschen in unserem Umfeld, die unsere Arbeit kennen und wertschätzen. Sie alle haben gefragt, ob die Lange Nacht der Künste nicht doch irgendwie stattfinden kann, weil sie längst Teil unserer Identität geworden ist und viel zu dem bunten Neustrelitz beiträgt, das wir lieben! Diese Veranstaltung können wir doch nicht einfach so sterben lassen?
Und Recht habt ihr, liebe Freunde! Genau das ist der Grund, warum wir die Lange Nacht der Künste am Ende doch wieder stattfinden lassen, wie wir sie kennen. Nur viel schöner! Weil wir es für die machen, die es zu schätzen wissen. Mehr ist nicht unser Auftrag.
Es kann schon sein, dass andere gescheite Leute mit dem Daumen am Puls der Zeit Recht haben, wenn sie sagen, ein großer Teil der Bevölkerung zeige sich mit der Ablehnung der Kunsthaus-Förderung im Kulturausschuss zufrieden. Wir wissen nicht, ob es eine Umfrage unter den Neustrelitzer Bürgerinnen und Bürgern gegeben hat oder ob damit die vielen Kommentare über Social Media gemeint sind. In denen wurde in der Tat gegen das Kunsthaus ordentlich Stimmung gemacht. Das muss man hier einfach mal anerkennen!
Aber auch unseren Kritikern gegenüber – das ist uns ebenfalls klar – tragen wir eine Verantwortung. Und die gleich zweifach.
Zum einen nutzen wir die Gelegenheit, um zu zeigen, wie in geförderten Kulturprojekten verantwortungsvoll und sauber mit Steuergeldern umgegangen wird. Ein Besuch sollte reichen, um sich davon zu überzeugen, wie das Geld angelegt worden ist. Wir finden es nämlich dringend geboten, die Kultur und ihre Förderung immer wieder aufs Neue zu verteidigen, wenn sie doch in Zeiten wie diesen nur allzu leicht in Verruf zu bringen ist.
Und zum Zweiten:
Liebe Kritiker! Wir wissen, dass ihr eure Verwirklichung nur findet, indem ihr was zu kritisieren habt. Und das könnt ihr am besten, wenn wir die Kunstnacht wie gewohnt stattfinden lassen. Warum sollt ihr nicht ebenfalls euren Spaß haben? Wir bauen natürlich darauf, dass der Zuspruch, den wir für die Kunstnacht bekommen werden, um ein Vielfaches größer sein wird, als der Output, den ihr über die sozialen Medien generieren könnt. Challenge accepted!
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